Aromatherapie

In der Aromatherapie werden ätherische Öle zur Unterstützung der Heilung verwandt.

Bei Erkältungskrankheiten ist die Verwendung allgemein bekannt und üblich (Eukalyptus, Thymian …)
Aber auch bei Hautprobleme bietet diese Therapieform gute Möglichkeiten (Nachtkerzenöl bei Neurodermitis, Arnikaöl bei blauen Flecken, am besten mit Immortelle gemischt ….)

Weniger bekannt, aber genauso effizient ist die Anwendung für die Schleimhaut der Scheide. Sei es bei Infektionen, Trockenheit, Juckreiz und ähnlichem.

Bei Menstruationsbeschwerden kann auch der Einsatz von ätherischen Ölen hilfreich sein.

„Nun komme ich zur Aromatherapie! Pionier Robert Tisserand hat eine frisch veröffentlichte wissenschaftliche Arbeit auf Facebook geteilt (thanks!): Der Effekt von Lavendelöl-Aromatherapie-Massagen bei Dysmenorroe wurde bei 80 jungen iranischen Studentinnen (18-24 Jahre), die an Dysmenorrhoe litten, untersucht. Drei Zyklen lang wurde beobachtet: Im ersten Zyklus während der Studie wurde die Schmerzintensität mit wissenschaftlichen „Werkzeugen“ einheitlich erfasst. Im zweiten Zyklus bekam die Hälfte der Teilnehmerinnen entweder eine 15-minütige Mandelöl-Streichung auf ihrem Unterbauch oder Streichungen mit 2 Tropfen Lavendelöl in 5 ml Mandelöl. Das Setting war nicht klinisch, sondern fand in einem abgedunkelten Raum mit 23-25°C Raumtemperatur, in Rückenlage mit einem lockend wirksamen Kissen unter den Knien. Im dritten Zyklus erhielten die „Lavendelfrauen“ die reinen Ölstreichungen und umgekehrt. 30 Minuten nach den Anwendungen wurde wieder die Schmerzintensität erfasst. Auch wenn bereits die reinen Ölstreichungen ohne ätherisches Öl die Schmerzen lindern konnten, brachte die Anwendung mit dem ätherischen Öl signifikante Verbesserungen gegenüber der Kontrolle. Die Studie kann hier (klick!) kostenlos runter geladen werden.

In einer ähnlichen koreanischen Studie von 2006, an der die renommierte britische Aromatherapeutin Dr. Jane Buckle mitwirkte, wurde zum Lavendelöl noch Rosen- und Muskatellersalbei aufgetragen. Eine Zusammenfassung dieser wissenschaftlichen Arbeit kann kostenlos hier (klick!) eingesehen werden. Beide Studien können als Idee für jede Frau dienen, sich bei diesen Mens-Krämpfen selbst zu helfen und sich so eine Mischung herzustellen und aufzutragen. Nach dem Auftragen sollte sie noch einige Minuten Auszeit nehmen und mit einer Wärmflasche liegen bleiben. Wer den Duft von Lavendel oder von Muskatellersalbei nicht mag, kann prima auf folgende entkrampfend wirksame Öle ausweichen: Bergamotteminzeöl, Bergamotteöl, Petit Grain-Öl Orange oder etwas weniger bitter, sondern frischer Petit Grain Zitrone.“  Zitat Aromablog Elianne Zimmermann

Aber auch hier gilt es natürlich fundiertes Wissen anzuwenden.

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