In den letzten Jahren wird empfohlen, das Neugeborene nur mit klarem Wasser zu waschen und nicht mit einem der vielen Pflegeprodukte aus der Drogerie. Vertreter dieser Theorie meinen, dass man den Säureschutzmantel der Haut nicht belasten solle. Dies würde das Risiko einer Hauterkrankung verringern.
Mittlerweile gibt es neue Erkenntnisse zur Säuglingspflege (Stand 2016 ):
Die Verwendung von Pfelgeprodukten schützt.
Begründet wird diese Erkenntnis damit, dass die Haut von Säuglingen durchlässig ist. Dies mache sie empfindlicher für Schadstoffe von außen. Pflegemittel würden hier einen Schutz darstellen.
Zudem verliere die Babyhaut schneller Wasser und trockne so schneller aus, wenn sie nicht durch Pflegeprodukte geschützt sei.
So fand man heraus (näheres dazu auf: Die Hebamme 2016; 29: 303–306 ), dass Sonnenblumenöl oder Babylotion z.B. die Hautbarriere verbessert.
Außerdem konnte gezeigt werden, dass sogar die Inzidenz von Neurodermitis um 50% gesenkt werden kann. Dies wurde durch tägliche Pflege mit Lotionen von Geburt an erreicht.
Im Punkto Olivenöl äußerten sich die Studienherausgeber sehr kritisch:
Jenes würde die Haut irritieren und der Feuchtigkeitsverlust würde ansteigen.
Es sei also weniger zur Säuglingspflege geeignet.