Gegen Bauchschmerzen wird Kindern (zum Beispiel in Afganisthan) gerne „gripe water“ verabreicht. Diese Mixtur wurde im 19.Jahrhundert in England als Malariamittel verwendet. 1851 begann William Woodwards die Vermarktung der Mischung als Mittel gegen Bauchkrämpfe bei Babys. Im gesamten britischen Empire wurde Woodward´s Gripe water berühmt.
Gripe water enthielt zu dieser Zeit 3.6% Alkohol, Dillöl, Sodium Bicarbonate, Zucker und Wasser. Vor allem der hohe Alkohlanteil und der Zuckerzusatz der Mixtur gerieten immer wieder in die Kritik, so dass das heutige Woodard´s Gripe water nur noch Sodium Bicarbonat und Dillöl enthält. Sodium Bicarbonat bindet Säure und kann so bei einer Übersäuerung des Magens Schmerzen verhindern. Da es aber die Aufnahme von Vitamin B und Fohlsäure beeinflusst, ist ein längerfristige Gabe potenziell Gesundheitsgefährdend.
Evidentbasierte Studien zu Gripe water gibt es nicht, deshalb darf es nicht in die USA nicht eingeführt werden. (Quelle: wikipedia)
Man erhält Gripe water in diversen Geschäften unter dem Ladentisch, da es offiziell nicht zugelassen ist.